Wussten Sie eigentlich…?
…wie man sich mit Masern ansteckt?
a. Über Nahrungsmittel.
b. Masern sind selten ansteckend.
c. Durch Tröpfcheninfektion.
Richtig: Masern gehören zu den ansteckendsten Krankheiten. Die Viren siedeln sich überwiegend auf den Schleimhäuten des Auges und des Atemtraktes an und werden durch direkten Kontakt und per Tröpfcheninfektion, d.h. beispielsweise beim Sprechen, Husten und Niesen übertragen – und das auch über weite Distanzen! Wenn die Erreger in den Körper gelangen, erkrankt die betroffene Person – wenn sie nicht geimpft ist oder die Erkrankung bereits durchgemacht hat – praktisch immer.
…welche Symptome bei einer Masernerkrankung wann auftreten?
a. Eine Masern-Erkrankung beginnt immer mit roten Flecken.
b. Häufig beginnt eine Erkrankung mit Symptomen, die einer Erkältung ähneln,
wie beispielsweise Fieber und Husten. Dann erst bilden sich die roten
Flecken.
Richtig: Die Inkubationszeit beträgt acht bis zehn Tage, wobei der typische Hautausschlag erst etwa 14 Tage nach der Ansteckung auftritt. Die Anfangssymptome sind dagegen uncharakteristisch und unterscheiden sich kaum von denen einer Erkältung. Bei Erwachsenen kann es nicht selten zu einer schweren Erkrankung und damit verbundenen Komplikationen kommen. Masernviren können Mittelohr, Lunge oder auch Gehirn befallen und zu eventuell schwerwiegenden Entzündungen führen.
c. Meist beginnt eine Erkrankung mit juckender und geröteter Haut.
...ab wann Masern ansteckend sind?
a. Etwa fünf Tage vor Ausbrechen des Hautausschlags.
Richtig: Masern sind etwa drei bis fünf Tage bevor der typische Hautausschlag ausbricht ansteckend, d.h. bevor der Infizierte selbst von der Erkrankung weiß. Ansteckend bleiben sie bis etwa vier Tage nach Abklingen des Ausschlags.
b. Zeitgleich mit Auftreten des Hautausschlags.
c. Sofort nachdem die Infektion mit dem Masernvirus stattgefunden hat und
erste Symptome auftreten.
…wie Masern behandelt werden können?
a. Mit Virostatika.
b. Eine ursächliche Behandlung bei Masern gibt es nicht, da es kein wirksames
Medikament gegen das Virus gibt.
Richtig: Eine spezifische antivirale Therapie gegen das Masernvirus gibt es nicht. In der akuten Krankheitsphase hilft nur absolute Bettruhe. Die symptomatische Behandlung hängt von den individuellen Beschwerden ab. Hustensaft, fiebersenkende Mittel und kalte Umschläge können beispielsweise ratsam sein. Da der Körper bei Fieber einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf hat, sollte unbedingt viel getrunken werden. Bakterielle Superinfektionen wie Mittelohr- oder Lungenentzündung werden mit Antibiotika behandelt.
c. Mit Antibiotika.
…wie man sich vor Masern effektiv schützen kann?
a. Regelmäßig Hände waschen und die Berührung von Erkrankten vermeiden.
b. Gar nicht! Ein effektiver Schutz ist nicht möglich.
c. Durch eine Impfung.
Richtig: Nur eine Impfung kann effektiv vor Masern schützen. Verabreicht wird diese als Masern-Mumps-Röteln-Kombinationsimpfstoff, der nach zweimaliger Impfung bis zu 99 % Schutz vor der Erkrankung gewährleisten kann. Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind und keine Masernerkrankung durchgemacht haben, wird ebenfalls dringend zu einer Impfung geraten, wenn sie gar nicht oder nur einmal gegen Masern geimpft sind. Die Kosten der Impfung übernehmen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und bei nach 1970 geborenen Erwachsenen die Krankenkassen.
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